Das wärmste Adventstreffen aller Zeiten

Spätestens nachdem mich Herr Malte B. in einem Internettreffpunkt für Pfadfinder angeregt frotzelnd  fragte, ob ich denn jemals auf Fahrt gewesen sei, stand der Entschluss fest: Die Löffelwampe wird den Weg zum Sommerfest  auf einem Esel von Draht und Pneu reiten. Gesägt, tun getan: Meine letzte Radtour lag allerdings etwas mehr als 20 Jahre zurück, als ich das begehrte Stück graue Pappe als Linzens zum Lenken eines Kraftfahrzeugs mit Verbrennungsmotor erhielt…

Das Rad ward schon gesattelt, der Mantel gebunden darauf, ging es Freitagmittag gegen 12:00 Uhr los. Bine war noch in Hamburg und wollte gegen Abend mit dem Servicewagen nachkommen und mich gegebenenfalls auflesen, falls es auf der Strecke zu etwaigen Ausfällen gekommen wäre.

Mein Weg führte mich durch das Leinetal in Richtung Einbeck. Auf der Abkürzung nach Hullersen durch die Feldmark waren plötzlich sämtliche Brücken in Höhe Reinserturm zwecks einer amtlichen Sanierungsmaßnahme verschwunden und ich musste Fahrrad und Gepäck über eine 30er Bohle in etwa 3 Meter schwindelnder Höhe über einen Graben balancieren. Soweit zur Abteilung Abenteuer, die restlichen 40 von insgesamt 60 km durch den Solling-Vogler verliefen ziemlich unspektakulär bis komplett verregnet.  Untermittelprächtig durchnässt und nach einigen Regenbedingten Pausen bin ich gegen 18:30 Uhr auf dem Heidbrink angekommen und Knie & Arsch machten meinem gesundheitlichen Allgemeinzustand heftig zu schaffen.